(Wien 1845 – 1916 Wien)

 

Tina Blau - eigentlich Regina Leopoldine - war die Tochter des k. und k. Militärarztes Simon Blau, der die Begabung seiner Tochter schon früh förderte und unterstützte. Bereits mit 13 erhielt sie privaten Malunterricht, ab 1860 Privatunterricht bei August Schaeffer. Von 1869 bis 1873 studierte sie in München bei Wilhelm Lindenschmidt. Ausgedehnte Studienreisen führten sie nach Böhmen, Ungarn, Siebenbürgen, Holland und Italien. Ab 1875 teilte sie sich für ein Jahr ein gemeinsames Atelier mit Emil Jacob Schindler, mit dem sie sich jedoch später zerstritt. 1873 beteiligte sie sich an der Wiener Weltausstellung. 1883 konvertierte Tina Blau, die eigentlich jüdischer Herkunft war, zur evangelischen Kirche und heiratete im selben Jahr den Maler Heinrich Lang. Das Paar zog nach München, wo Tina Blau ab 1889 an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins Landschafts- und Stilllebenmalerei unterrichtete. Bei einer Ausstellung 1890 im Münchner Kunstverein zeigte die Künstlerin 60 Werke. Nachdem ihr Mann bereits 1891 verstarb, unternahm sie ausgedehnte Reisen nach Holland und Italien und übersiedelte anschließend zurück nach Wien. Ihr Atelier richtete sie unweit der Prater-Rotunde ein. 1897 war sie Gründungsmitglied der Kunstschule für Frauen und Mädchen in Wien, an der sie von 1898 bis 1915 Landschaft und Stillleben unterrichtete. 1899 hatte Tina Blau ihre erste Kollektivausstellung im Salon Pisko. Ihr letztes Lebensjahr verbrachte die Künstlerin arbeitend in Gastein, wo sie sich in ein Sanatorium begab. Sie verstarb am 31. Oktober 1916 an einem Herzstillstand.

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